Wir, die Pre-Press-Services, sind der Prozessmotor der Rheinische Post Mediengruppe. Mit unseren Services und Systemen schaffen und erhalten wir den inneren Zusammenhalt in den Verlagen der Mediengruppe und sorgen dafür, dass die Workflows, der Daten- sowie der Informationsfluss zwischen allen Abteilungen funktioniert und gewährleistet sind.
Dies ist der erste Teil einer Serie, in der unsere unterschiedlichen Abteilungen anhand von Projekten und Aufgabenbereichen vorgestellt werden.
Ein sehr wichtiges Projekt für das Team Technische System Services unserer Abteilung SPS, System- und Prozess-Services, stellt das Projekt „Konsolidierung der PPI-Produktionssysteme“ dar, welches 2020 begonnen wurde und 2021 abgeschlossen sein wird.
Gemeinsam mit den Kollegen der Saarbrücker Zeitungsgruppe verfolgen wir in diesem Projekt das Ziel, die – an beiden Standorten identisch vorhandenen – produktionstechnischen PPI-Systeme auf einer Plattform zusammenzuführen und die auf beiden Seiten vorhandenen Prozesse zu harmonisieren. Hintergrund des Projektes sind Kostenreduktionen durch ein einheitliches, tragfähiges Produktionssystem sowie Einsparung von Betriebs- und Lizenzkosten und die Vereinheitlichung des Supports. Dieses Projekt ist rein technisch motiviert und geht mit keinen organisatorischen Veränderungen einher.
Im Fokus standen hier zunächst die Applikationen PlanPag und AdPag der Kieler Firma PPI Media, über die die komplette strukturelle Planung der Zeitungsseiten sowie die Disposition und Platzierung von Anzeigen und Standard-Elementen abgewickelt wird. PlanPag verfügt u.a. über Schnittstellen zum kaufmännischen System SAP IS – M/AM für die Anzeigenabwicklung, zum Adman für die Werbemittelproduktion und -verwaltung, zum Output-Management verschiedener Druckereien und ist zudem auch eng verzahnt mit dem in der Mediengruppe eingesetzten Content-System InterRed. Letztlich werden von dort die gesamten Seiten für die Verwendung im ePaper bzw. der App bereitgestellt.
Das Projektteam besteht aus Saarbrücker Kollegen, Mitarbeitern der PPS sowie zweier Mitarbeiter unseres langjährigen IT-Dienstleisters PPI Media. Die Gesamtprojektleitung und das Projekt-Management wird durch die PPS wahrgenommen. Tatkräftige Unterstützung erhalten wir zudem durch einige unserer Kollegen der Circ IT, die in diesem Zusammenhang für die Datenströme und Prozesse zum Redaktionssystem sowie die Anbindung an M/AM und die Netzwerkinfrastruktur verantwortlich zeichnen.
Der Kick-Off zu diesem Projekt erfolgte im Januar 2020. Kennzeichnend für das Projekt war eine ausgiebige Analysephase, in der sämtliche Prozesse aus beiden Welten unter dem Aspekt der Optimierung und Praktikabilität gemeinsam unter die Lupe genommen wurden. Konfigurationen und Systemeinträge wurden verglichen, hinterfragt und harmonisiert. Die Projektarbeit war von Anfang an geprägt von einer lösungsorientierten Zusammenarbeit und einem lebendigen Erfahrungsaustausch, von dem beide Seiten enorm profitieren. Kundeneigene Prozess-Stränge, die sich im Saarbrücker System bewährt haben, wurden übertragen. Eine reine Migration der Saarbrücker Objekte erwies sich jedoch aufgrund der Komplexität sehr schnell als nicht zielführend, sodass diese akribisch in den Produktionssystemen nachgebildet und aufgebaut werden mussten.
Der Go-Live für PlanPag und AdPag erfolgte dann unter Beibehaltung eines Parallelbetriebs von Alt- und Neu-System objektweise ab Mitte Oktober 2020. Diese Übergangsphase wurde erfolgreich Mitte November 2020 abgeschlossen. Seitdem werden alle Saarbrücker Objekte auf der konsolidierten Produktions-Plattform produziert.
Während des ersten Teilprojektes Classic wurde bereits das zweite Teilprojekt Adman gestartet. Ab Februar 2021 nehmen wir als drittes Teilprojekt das Output Management in Angriff.